Donnerstag, 7. August 2008

Ein ganz besonderes Geschenk

Mittwoch, 18 April 2007


Heute Morgen war ich mit Aufstehen dran.
(Wir wechseln uns immer ab. Damit nicht immer derselbe Frühstück machen muss).
Die Miezen durften über Nacht mal wieder in der Wohnung bleiben.
Mein Ritter hat ein zu weiches Herz. Eigentlich wollte er gar keine Katzen, und schon gar nicht zwei! Aber die zweite wäre über gewesen, meine Freundin wusste nicht wohin mit der Miez.
Und weil kurz bevor wir im letzten Sommer die Miezen bekommen haben Sarahs Katze gestorben war und sie so traurig darüber war, wollte ich ihr die zweite Miez schenken wenn sie aus dem Urlaub zurückkommt. Sie waren 4 Wochen an der Ostssee. Erst 2 mit den Großeltern, dann 2 mit den Eltern.
Inzwischen waren aber unsere Miezen unzertrennlich. Und haben geheult, wenn eine ausser Sicht war. Haben alles zusammen erkundet und unternommen.
Und nachts zusammengekuschelt geschlafen. So was kann man nicht wieder auseinanderreissen!

Mein Ritter hat sich auch sehr schnell verliebt.
Aber es war ausgemacht, die Miezen kommen nicht in die Wohnung. Die bleiben im Flur. Wenn überhaupt im Haus. Scheune geht doch auch.
Nach relativ kurzer Zeit (da war hier Rummel, mit Feuerwerk und herumtorkelnden Alkoholleichen) durften sie zum ersten Mal nachts in die Wohnung.
Hat mein Ritter gewünscht (”ooooch… die armen Kleinen… und draussen is so laut…”). Danach waren sie dann fast ständig in der Wohnung, aber nachts mussten sie raus, in den Flur. Da steht auch das Klo, und Futter, und eine Matratze zum schlafen. Ist echt gemütlich da.
Jetzt sind beide Miezen schwanger. Und sehr anhänglich. Und mein Ritter bringt es oft nicht fertig, sie abends rauszuschmeissen wenn er dann ins Bett geht. Also bleiben sie über Nacht drin. Die eine (Teddy-Miez) kuschelt sich dann oft unter die Bettdecke. Oder liegt auf meinem Kopfkissen. Das mein Kopf auch da liegt, ignoriert sie.

Ich war also mit Aufstehen dran. Als ich aus dem Bad kam, stand ein nackter Ritter im Schlafzimmer und diskutierte mit der Miez. Und sagte “guck ma” zu mir. Ich konnte erst nicht sehen, was ich denn gucken sollte. Aber dann… da lag eine Maus auf dem Bettvorleger! Und mein Ritter war beim Aufstehen draufgetreten. Bäh… Sonst hab ich immer die Mäuse bekommen. Ich füttere die Miezen ja auch. Aber diese lag vor des Ritters Bettseite. Also hat vermutlich Teddy-Miez sie gefangen. Weil diese nämlich die “Papa-Miez” ist. Sie geht, wenn sie die Wahl hat, immer zum Ritter kuscheln.
Dafür kommt die andere (Plüsch-Miez) immer zu mir.

Was mir an der ganzen Sache gar nicht behagt, ist die Gewissheit, das wir tatsächlich Mäuse in der Wohnung haben. Ich hatte neulich schon mal Mäusekacke in der Küche gefunden, hab mir aber eingeredet, das war was anderes.
Gut, in einem alten Fachwerkhaus passiert das eben mal. Da herrscht Leben. In allen Variatonen. Fliegen, z.B. Das bringt die Dorfidylle mit sich. Und der Misthaufen auf dem benachbarten Bauernhof. Aber Mäuse in der Wohnung? Bäh… ich finde, die können auch in der Scheune leben. Wenn sie schon unbedingt im Haus wohnen wollen… Vielleicht dürfen die Miezen jetzt immer nachts in der Wohnung bleiben.

2 Kommentare:

Siggi hat gesagt…

Ich empfehle weiße Bettwäsche, damit man die Flöhe hüpfen sieht, grins. Das ist nämlich auch nicht angenehm und längerwierig als Mäusematschepampe am Fuß, aber allerdings auch nicht so eklig, igittpfuibäbäbä

Mädchenkram hat gesagt…

ach, Flöhe hatten wir auch schon! Dazu gibt es auch noch einen Beitrag!
Muss aber erstmal Horrorsockenpakete bestaunen :-)