Freitag, 5. Dezember 2008

Stille Nacht, helle Nacht

Im Zuge der Strassenbaumassnahmen in unserem kleinen Dorfgässchen haben die Herschaften Bauarbeiter vor einigen Wochen schon die Strassenlaterne vor unserem Haus und an der Strassenecke abgebaut. Weil auch die Elektrische Leitung, die immer noch an einem unhübschen verrosteten Eisenmast hing, unter die Erde verlegt wurde.

Die alte Laterne befand sich schräg auf der gegenüberliegenden Strassenseite. Und erhellte den Hof und die Wohnung mäßig, nicht aufdringlich und eigentlich auf angenehme Art und Weise. Man fand z.B. problemlos Nachts den Weg durch die dunkle Küche ins Bad und musste nicht extra Licht machen.
Auch den ansonsten unbeleuchteten Hof und das Tor hat die Laterne anmutig erhellt.

Ein bisschen hatte ich sie ja vermisst in den letzten Wochen.

Heute haben die Herrschaften Bauarbeiter eine neue Laterne gesetzt. An die Ecke unseres Hauses. Quasi direkt neben das Schlafzimmerfenster.


Möglicherweise wird es zukünftig Nachts bei uns recht hell werden.
Möglicherweise zu hell.
Mir schwant nichts Gutes.
Noch leuchtet sie nicht.
Aber eines Tages wird sie.
Hoffentlich nicht zu doll.
Warten wir's ab...

Die "Rauchschwaden" unter der Lampe sind übrigens keine Rauchschwaden, sondern Gesteinsstaub, der von dem fleissig Steine-zurechtsägenden Herrn Bauarbeiter stammt. Der sägt Steine. Seit Wochen. Mit Strom aus unserem Keller. Eigentlich wollten die "nur mal paar Steine...". Naja. Sind inzwischen paar viele Steine. Und so'ne Steinschneidemaschine braucht bestimmt ne Menge Strom. Ich frag mich ja, auf wem dann die Stromkosten sitzen bleiben?
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Aber die Strasse wird erstaunlich hübsch. Wer hätte es gedacht! Und sie sind auch ziemlich fix, die Herren Bauarbeiter. Bald ist unser Strassenabschnitt fertig und das Grundstück wieder befahrbar! Yippie!.
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Nervt nämlich manchmal, wenn Frau Ritterstern z.B. Frühschicht hat. Und morgens um 6.00 Uhr mit halbzugefrorener Scheibe und beschlagener Rückfront sich haarscharf mit ihrem Autochen zwischen Mauer und Bagger durchgezwängt hat, und dann feststellen muss, das sich irgendein Minder-Intelligenter Autofahrer mit seiner dicken Protzkarre mitten vor das Baustellenschild geparkt hat. Und Frau Ritterstern dann rückwärts, mit schon erwähnter mangelnder Sicht wegen a.) zugefrorener und nur halb freigekratzter Scheiben, b.) aufgrund der Temperaturunterschiede beschlagener Scheiben, c.) im Dunkeln (weil die Strassenbeleuchtung fehlt) zwischen Mauer und Bagger durch die baustellenbedingte Berg-und-Talbahn mit strategisch ungünstig verteilten Paletten mit Steinen und Baugerätschaften zurückfahren muss. Bis zur nächsten Wendemöglichkeit. In der leider eine durch die gefrorene Rückscheibe unsichtbare Palette mit Steinen stand. Es hat nur ein bisschen gerummst. Dafür hat Frau Ritterstern ausgiebig geschimpft. Weil sie jetzt einen Ditsch hinten am Auto hat.

Aber bald, bald hat das ein Ende! *froi*
Da muss Frau Ritterstern dann auch ihre Einkäufe (inklusive hunderter Dosen Katzenfutter) nicht mehr durchs halbe Dorf schleppen.

1 Kommentar:

Siggi hat gesagt…

Wie? Brennen bei euch des nachts die Laternen? Hier ist ab 00.00Uhr zappenduster. Stromsparmaßnahme der Gemeinde.
Bin ja froh, dass die Bordsteine nicht hochgeklappt werden..