Sonntag, 18. Januar 2009

Tauwetter und Frühlingsgefühle

Es war ja doch mächtig kalt in der letzten Zeit, und eigentlich bin ich sehr froh, das es wieder wärmer geworden ist!
Das hat viele Vorteile: erst mal ist endlich das eingefrorene Wasserrohr, welches meine Waschmaschine mit Wasser versorgt, wieder aufgetaut.
Und beim Füttern friert man auch nicht mehr mit der Hand an der Hühner-Wasserschüssel fest.
Die Hühner sind auch ganz glücklich, das das Trinkwasser nicht innerhalb von 20 Minuten zu Eis gefriert.
Jo-Hahn Caruso ist zwar wegen seinem abgefrorenen Kamm immer noch etwas schlecht gelaunt, aber ich bin sicher, er wird es überstehen.
Auch das die Autoscheiben nicht mehr von innen gefroren sind, finde ich toll!

Weniger toll sind die Dinge, die unter dem tauenden Schnee zum Vorschein kommen...
Mein ganzer Garten ist ein einziges Tretminenfeld. Weil ja der Boden überall gefroren war, haben die Miezen ihre Häufchen in den Schnee gemacht. Und weil es ja kalt war, wollten sie sich auch nicht allzuweit von der Haustür entfernen. Also haben sie kurzerhand mein kleines Gärtchen zum Katzenklo umfunktioniert.
Grrrmpf! Überall liegen die Häufchen. Und mir graust es davor, die irgendwie zu entfernen. Ich glaub, ich werde gleich am Montag mal das Weihnachtsgeschenk meines Ritters (ein Gutschein für Gummistiefel) einlösen, und mich dann mit ebendiesen Gummistiefeln, Gummihandschuhen, Schaufel und sonstigen Hilfsmitteln in den Garten begeben.
Eine Gasmaske wäre übrigens ein überaus wünschenswertes Hilfsmittel...

Eine andere, besorgniserregende Folge der steigenden Temperaturen: King Flauschel bekommt Frühlingsgefühle, und weicht der Prinzessin nicht mehr von der Pelle.
Die Prinzessin ist ja die einzige Miezendame der Rittergut-Gang, die (noch!!) nicht kastriert ist. Das wollten wir ja eigentlich im letzten Sommer erledigen. Nur ist die Prinzessin ein äußerst zierliches Persönchen. (Weshalb sie auch Bonsai-Miez genannt wird).
Im letzten Sommer wog sie noch weniger als 2 kg, weshalb der Tierarzt die Narkose nicht dosieren konnte und ihr deshalb die Katzenpille verschrieben hat. Die hat sie auch ganz brav jede Woche mit einem Klecks Leberwurst (ein tolles Bestechungsmittel!) geschluckt.
Nur war es schon zu spät. Als wir bemerkten, das Madam trächtig ist haben wir natürlich die Pille wieder abgesetzt.

Aber dieses Jahr muss es passieren. Und zwar möglichst bald! Weil ich der Meinung bin, das sieben Katzen mehr als genug sind. Sie sind alle total süß und ich könnte keine von ihnen mehr hergeben, aber eigentlich war mal geplant, das wir höchstens ZWEI Katzen (und maximal noch EINEN Kater) haben wollen.
Nun ja. Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.
Oder so.
Aber jetzt ist Schluss!
Jetzt wiegt sie etwas über 2 kg! Jetzt ist sie dran.


King Flauschel.
Himmelt die Prinzessin an, die auf dem Stuhl vor ihm liegt.

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