Donnerstag, 27. Oktober 2011

Realitäten


oder auch:
"Ist die Katze im Haus,
tanzen die Mäuse unterm Sofa Tango"


Schon seit einiger Zeit verdichtete sich die vage Vermutung, das wir Mäuse im Haus haben könnten zu ziemlich sicherer Gewissheit. Leise Zweifel und trotziges "das-kann-doch-nicht-sein-bei-den-vielen-Katzen"-Denken musste ob drückender Beweislast der rauen Wirklichkeit weichen: Ja, auch ein Haushalt, in dem tagtäglich 7 begabte Mäusefänger ein- und ausgehen, kann von einer fiesen Mäusebande heimgesucht werden.

Anfängliches Wundern über die komischen, schwarzen Brotkrümel im Topfschrank unter der Brotmaschine, die Frage wie denn Katzenpipi in den geschlossenen Schrank gelangt, diverse Katzen die vor diversen Schränken auf der Lauer liegen und gefrustet vor eben diese Schränke pieseln weil die Beute nicht erreichbar ist, lautes Kraschpeln auch zu Zeiten, in denen ausnahmsweise mal gar keine Katze in der Wohnung ist...

All das liess die anfänglichen Zweifel wie Butter in der Sonne zerrinnen.
Es ist ja nicht ungewöhnlich, das sich in alten Fachwerkhäusern, die überdies noch einen begradigenden Dielenboden mit Unterbau und Füllgranulat haben, Mäuse einnisten.
Aber bisher dachte ich immer, die würden von den Katzenhorden abgeschreckt werden.

Denkste!


Den endgültigen, alle eventuell noch vorhandenen Zweifel ausräumenden Beweis erbrachte heute Mittag die Teddy-Miez. Hier sitzt sie grad auf dem Küchenschrank und bewundert ihre Beute.


Die dort unten dahingerafft auf den Dielen liegt.

Sieht ziemlich mager und unterernährt aus, das Mäuschen... Wenn man bedenkt, das sie (mal abgesehen von den Jägern in der Wohnung) quasi im Schlaraffenland leben: Immer eine Schüssel mit mehr oder weniger frischem Katzenfutter, diverse von der Heizung gefallene getrocknete Brotstücke, Krümel und sonstiges Nahrhaftes in den Dielenritzen...
Eigentlich müssten die Mäuse hier dick und träge sein. Aber vielleicht sind es ja auch so viele, dasss das Futter trotzdem nicht für alle reicht? (Oh Graus...)



Nachdem die Teddy-Miez recht bald das Interesse an ihrer Beute verloren hat, stürzte sich ein vor Begeisterung quietschendes Schnuddelchen darauf und spielte hingebungsvoll mit der Maus.




Jetzt ist im Wohnzimmer alles still.. Sie hat wohl genug gespielt... Dann kann ich jetzt wohl endlich die Leiche entsorgen...

Örks!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Lach - das Thema hatte ich vor ein paar Jahren auch, aber auf dem Dachboden und in den Wänden in der oberen Etage. Ist schon ziemlich gräßlich, wenn über einem oder in der Wand am Kopfende des Bettes die Mäuse Wettrennen veranstalten. Die Katze fand's klasse - immer was zu horchen und unter'm Bett nachsehen...

:Dorothee

Alice hat gesagt…

Na, hast Du die "Leiche" entsorgen können...ggg
Knuddel ans Kätzchen
lg Seifenrausch